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Dann bin ich Dank der Foodwatch-Facebook-Seite auf eine klasse Sendung gestoßen und zwar "Der Vorkoster" vom WDR. Der Vorkoster ist in diesem Fall Björn Freitag, der von Sendung zu Sendung immer eine Lebensmittelsparte unter die Lupe nimmt. Er vergleicht zum Beispiel Fisch vom Discounter, vom Supermarkt und vom Feinkostladen, macht die Geschmacksprobe, vergleicht den Preis und berät über Inhaltsstoffe. Dafür ist in jeder Sendung ein unabhängiges Labor zuständig. Betriebe und Hersteller werden unter anderem auch besucht, wobei sich das scheinbar oft schwierig gestaltet, so bekommt der gute Herr Freitag selten Zutritt zur Industrie. Ich habe gelernt, daß ein Discounter nicht unbedingt schlechte Ware haben muß, in welchem Fisch die meisten Omega-3-Fettsäuren sind und Butterreinfett eigentlich nicht in die gute Schokolade gehört. Ein in sich rundes Fernsehformat, wie ich finde. 


UNSER Täglich Gift - Dokumentarfilm von Marie Monique Robin
EINE KOPRODUKTION VON Arte France und INA
Frankreich 2010 – HD – ERSTAUSSTRAHLUNG 

Eine ziemlich erschreckende Reportage über Pestizide und Bisphenol A in Kunststoffen. Rund 80-90 % der Krebserkrankungen, die es in unserer westlichen Welt gibt, sind auf unsere Lebensgewohnheiten und unseren Ernähungsstil zurückzuführen.

Diese absolut sehenswerte Reportage dreht sich hauptsächlich um Verbrauchertäuschung und ich war überrascht, daß das ZDF nun endlich mal Hersteller, Marke und Verantwortliche genannt hat, da dies oft geschickt umgangen wird. Kritisch wird auch beleuchtet, daß in der "Efsa", der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, die ja eigentlich den Verbraucher schützen soll, zum großen Teil Vertreter der Industrie sitzen.

 Food Inc. - Was essen wir wirklich

“Es geht nicht nur darum, was wir essen oder um unsere Gesundheit, sondern darum, was wir wissen dürfen.” Dieses Zitat stellen die Filmemacher an den Anfang des Filmes. Uns wird eine Produktviefalt vorgegaukelt, die es so gar nicht mehr gibt, denn nur 13 große Fleischkonzerne kontrollieren den Markt in den USA, daraus resultiert Masse statt Klasse und unwürdige Bedingungen für Mensch und Tier. Reden ist nicht erwünscht, in Amerika darf man nicht mehr darüber sprechen welche Ernährungsweise man selbst bevorzugt, weil man Gefahr läuft, daß einen die großen Konzerne verklagen. Was mir besonders gefallen hat war das Fazit am Ende des Films: "Sie können über Veränderungen dieses Systems bestimmen. Dreimal am Tag." Obwohl der Film in Amerika gedreht worden ist, läßt sich vieles auf unsere Wirtschaft übertragen. Absolut sehenswert.



Monsanto - mit Gift und Gegen

Der Film "Food" brachte mich dann gleich auf diese Doku über den Konzern Montanto, der massig Geld  erwirtschaftet. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder 'Gen-Pflanzen'. Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. Da lief es mir nun wirklich kalt den Rücken runter. 


Hilfe, was essen wir

Eine 5-köpfige Familie soll ein 3-Gänge Menü kochen und wird in den Supermarkt geschickt, aber erfährt diesmal nicht nur Preis und Inhaltsstoffe, sondern auch woher die Lebensmittel kommen und  wie sie verarbeitet werden. Danach werden sie vor die Wahl gestellt, ob sie das Lebensmittel einpacken, oder nicht. Ich verrate so viel, als daß der Korb ganz schön leer bleibt, aber seht selbst. Ganz witzig gemacht aber nicht ganz so informativ wie die anderen 2 vorangegangen Filme, wie ich finde. 


 

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